Waldhäuser-Ost, Fichtenweg 9, 72076 Tübingen

Die Kita liegt am nördlichen Stadtrand von Tübingen, eingebettet in das „Studentendorf“ Waldhäuser-Ost. Die verkehrsarme Umgebung bietet den Kindern, auch außerhalb der Kita, viel Bewegungsraum.

In direkter Umgebung befindet sich ein Supermarkt, eine Bäckerei und – in der nahegelegenen Geschwister-Scholl-Schule – eine Abteilung der Stadtbücherei.

Von der Kita aus sind es aber auch nur wenige Minuten Laufweg bis nach Waldhausen, wo in ländlicher Umgebung einige Bauerhöfe mit Kühen, Pferden, Kaninchen oder freilaufenden Katzen zum regelmäßigen Besuch einladen.

Die Kita selbst bietet mit definierten, abgetrennten Rä̈umen eine klare Gliederung:

  • Im Eingangsbereich liegt der Flur mit einer kindergeeigneten Garderobe, an der jedes Kind seinen eigenen Platz hat. Hier ist auch Platz für Begrüßungen, Verabschiedungen und Tür- und Angelgespräche. Das ausliegende „Elternbuch“ informiert über Aktuelles, die Abholtafel zeigt transparent, wann Kinder ankommen und abgeholt werden und in den Elternfächern liegen Briefe, Infomaterial oder auch Gebasteltes zum Mitnehmen.
  • Vom Flur abgehend gibt es eine Erwachsenentoilette und zudem das Büro, welches auch für Elterngespräche oder als Pausenraum genutzt wird.
  • Das Kinderbad ist mit einem großen Wickeltisch incl. ausziehbarer Treppe, Aufbewahrungsfächern und zwei Kindertoiletten ausgestattet.
  • Die Küche wird zur Zubereitung von Mahlzeiten genutzt. Das Frühstück wird von den Fachkräften zubereitet und besteht aus Müsli oder Brot mit diversen Aufstrichen und Rohkost. Das Mittagessen wird von einer Köchin vor Ort täglich frisch gekocht. Die Lebensmittel liefert einmal wöchentlich ein Biohof.
  • Vom Flur kommt man ebenfalls in die drei Funktionsräume. An der Eingangstüre informiert eine Wochenübersicht über durchgeführte und geplante Aktivitäten. Es gibt einen großen Hauptraum mit diversen Spielbereichen und einer eingebauten zweiten Ebene. Der große Spielteppich ist Treffpunkt für den Morgenkreis. Ein zweiter Raum wird vor allem für die Essenssituationen genutzt und ist mit zwei ausklappbaren Tischen ausgestattet. Hier wird aber auch gemalt, gepuzzelt, gesteckt und gespielt. In einem weiteren, kleineren Raum gibt es Möglichkeiten und Ausstattung für Bewegungsspiele; gleichzeitig dient der Raum nach dem Mittagessen als Schlafraum.
  • Angegliedert an die Kita ist ein eingezäunter Außenspielbereich, der zu allen Jahreszeiten genutzt wird. In der strukturreichen Umgebung befinden sich klassische Spielgeräte wie ein Klettergerüst, ein Sandkasten oder eine kleinkindgeeignete Rutsche, aber auch genügend Freiraum und Material für Bewegung und phantasievolles Freispiel. Eine naturnahe Gestaltung und zwei Hochbeete bieten Möglichkeit für Naturbeobachtungen.
  • Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz. Durch gezielte Beobachtungen werden Interessen der Kinder erkannt, aufgegriffen, paädagogisch aufbereitet und durch Angebote thematisch weitergeführt. Die Jahreszeiten mit ihren spezifischen Ä̈nderungen in der Natur und die Feste im Jahreslauf werden thematisiert und finden sich in Liedern, Spielen, Bilderbüchern und Gesprächen wieder. Aktuelle innerfamiliäre Ereignisse (wie beispielsweise die Geburt eines Geschwisterkindes oder der Wegzug von engen Freunden) bewegen die Kinder und werden ebenfalls behandelt.
  • Wir arbeiten kindzentriert. Wir sehen die Kinder als junge, aber souverä̈ne und selbstbestimmte Menschen mit eigenen Wü̈nschen und Bedü̈rfnissen und unterstü̈tzen und begleiten sie in dieser Entwicklung. Die Fö̈rderung der Ich-Entwicklung auf der einen Seite und die Entwicklung eines sozialen Verhaltens auf der anderen Seite sind Grundziele unserer Arbeit, die sich allerdings nicht immer gegenseitig bedingen und deshalb immer wieder fein und situativ gegeneinander abgewogen werden muüssen.
  • Wir arbeiten partizipativ. Wir versuchen die Kinder am Geschehen in der Kita zu beteiligen und, soweit moöglich, mitentscheiden zu lassen. Wir besprechen Prozesse im Kita-Alltag und ermuntern die Kinder, diese aktiv mitzugestalten. Wir moöchten dadurch die Selbst- und Mitverantwortung wecken, so dass die Kinder sich als (wichtiger) Teil eines Ganzen fuühlen. Wenige, aber feste und klare Regeln bieten dafuür ein Grundgeruüst, welches für alle Fachkraäfte und Kinder gilt. Wir bemuühen uns, Regeln oder Entscheidungen auch den Kindern gegenüber zu begründen und ggf. zu hinterfragen.
07:45 Uhr – 9:00 Uhrerste Bringzeit. Die Kinder werden begrüßt und in den Kita-Alltag begleitet, Freispielzeit
09:10 Uhr – 9:30 UhrBegrüßung mit dem „Monatspü̈ppchen“ und Tagesbesprechung, gemeinsames Frü̈hstü̈ck mit Mü̈sli oder Brot mit diversen Aufstrichen und Rohkost
09:30 Uhr – 11:00 UhrSpielzeit in Haus oder Garten, gelenkte Angebote, Zeit für kleinere Ausflü̈ge in die Umgebung mit der Gesamt- oder einer Teilgruppe, zwischenzeitlich eine Trinkpause mit kleinem Imbiß
(10:00 Uhr – 10:15 Uhr)zweite Bringzeit
11:00 Uhr – 11:25 UhrWickel- und Pflegezeit
11:25 Uhr – 11:40 UhrMorgenkreis mit festen und wechselnden Liedern und Fingerspielen
11:40 Uhr – 12:10 UhrMittagessen
12:00 Uhr – 12:15 Uhrerste Abholzeit
12:15 Uhr – 14:15 UhrVorbereitung für den Mittagsschlaf mit anschließender begleiteter und individueller Schlaf- und Ruhephase, danach Wickel- und Pflegezeit
14:30 Uhr – 14:45 Uhrzweite Abholzeit
14:45 Uhr – 15:00 UhrImbiß mit Knä̈ckebrot, Crackern, Brot, Joghurt oder Rohkost
15:00 Uhr – 15:45 UhrFreispiel oder gelenkte Angebote
15:45 Uhrdritte Abholzeit / Freitag: Kita-Ende
16:15 UhrMontag bis Donnerstag: Kita-Ende

Die Gewö̈hnung an eine andere Umgebung, die Flut an neuen Reizen und vor allem auch der Aufbau neuer Beziehungen ist fü̈r die Kinder in diesem Alter eine große Herausforderung. Um diesen Ü̈bergang mö̈glichst schonend zu gestalten, arbeiten wir nach dem Bezugsfachkrä̈ftesystem, bei dem eine einzelne Fachkraft zur Bezugsperson für Eltern und Kind wird und sie beim Ü̈bertritt in die Kita eng begleitet. In einem Vorgesprä̈ch mö̈chten wir die Eltern und das Kind und seinen Entwicklungsstand und seine Gewohnheiten kennenlernen, um eine mö̈glichst individuelle Ansprache zu gewä̈hrleisten. Wir gewö̈hnen die Kinder nach dem „Berliner Eingewö̈hnungsmodell“ ein. Dieses sieht vor, dass der Ü̈bergang langsam und phasenweise verlä̈uft und die Eingewö̈hnung elternbegleitet erfolgt.

Als Elterninitiative sind wir darauf angewiesen, dass sich alle Eltern tatkrä̈ftig engagieren; die Mithilfe – bei Organisation und Administration, bei Einkä̈ufen, bei Reparaturen oder pä̈dagogischen Elterndiensten – ist unentbehrlich. Beteiligung und Mitbestimmung sind, genauso wie Transparenz und wechselseitige Offenheit, integrale Bestandteile des Konzeptes.
Durch die enge Zusammenarbeit und die familiä̈re Atmosphä̈re stehen wir in stä̈ndigem Austausch mit den Eltern. Tä̈gliche Tü̈r- und Angelgesprä̈che und regelmä̈ßige Entwicklungsgesprä̈che sehen wir als wesentliche Elemente einer guten und vertrauensvollen Erziehungspartnerschaft.